Der Gulfhof an der Ohlingslohne prägt seit 1851 das Erscheinungsbild des kleinen Ringdorfes Upleward und gehört zweifelsohne zu den architektonischen Schmuckstücken unter den Baudenkmälern der Gemeinde Krummhörn. In seinem Giebel sind die Initialen von Mettje Peters Fegter als Bauherrin verewigt. Das imposante Gebäude liegt auf einem parkähnlichen Grundstück und ist von zahlreichen Pappeln und heimischen Obstbäumen umrahmt.
Über viele Jahrzehnten war das Gehöft unbewohnt, was deutliche Spuren an der Bausubstanz hinterlassen hatte. Durch eine umfassende Modernisierung und Neukonzeption als gehobene Ferienunterkunft, bestehend aus 16 Wohneinheiten, einem Gemeinschaftsraum und einer kleinen Gewerbeeinheit, erweckten wir das historische Gebäude zu neuem Leben. Die Einbeziehung des denkmalgeschützten Ständerfachwerks in die Raumgestaltung sowie die im Haupthaus erhaltenen hohen Decken und jahrhundertealten, dicken Balken verleihen allen Wohneinheiten einen individuellen Charakter. Im Zuge der 18-monatigen Sanierungsarbeiten haben wir auch das äußere Erscheinungsbild im alten Glanz erstrahlen lassen: die historische Fassade wurde aufgearbeitet; die erneuerten Türen, Blockrahmenfenster und Fensterläden wurden weitgehend den Originalen entsprechend angefertigt. Ein eigens entwickeltes Lichtkonzept sorgt für eine ansprechende Illumination in der dunklen Jahreszeit.
Die Hofbezeichnung haben wir an Evert Hinderk Boomgaarden (1816–1846), den früh verstorbenen Ehemann der Bauherrin, angelehnt, da er als Namenspatron der Erbauerfamilie sowie der vier gemeinsamen Kinder gilt. Darüber hinaus unterstreichen wir mit der Namenswahl augenzwinkernd den außergewöhnlichen Baumbestand, der das Gebäude umgibt.